Bilder von der Entstehung meines neuesten Bauchtanzkostüms

Das Bauchtanzkostüm

Das typische Bauchtanzkostüm entstand etwa den 1920er Jahren in den Kabaretts in Algier, Beirut und Kairo. Hauptsächlich in den Kabaretts von Kairo wurde der arabische Bauchtanz in seiner heutigen Form entwickelt und als Unterhaltungstanz aufgeführt.

Ein typisches Raqs Sharqi Kostüm besteht in der Regel aus einem paillettenbesetzten BH-artigen Oberteil, einem ebenfalls pailettenbesetzten Gürtel (zusammen mit dem Oberteil als Bedleh bezeichnet) und einem Rock. Als Accessoire kann, muss aber nicht, zu einem klassischen Solo ein Schleier oder Cape benutzt werden. Im klassisch orientalischen Tanz ist der Schleier ein Intro-Accessoire und wird nach dem Eingangspart der Musik von der Tänzerin auf der Bühne abgelegt.

Neben dem typischen Bauchtanzkostüm werden feine Schleier, Säbel, Kerzen und ähnliches nicht selten als weitere Elemente eingesetzt. Tänze mit solchen Elementen werden zum Teil als „Fantasy bezeichnet, da viele der in der Fantasy getanzten Grundthemen aus Amerika stammen oder von amerikanischen Tänzerinnen des 19. Jahrhunderts aufgegriffen wurden (z. B. Ruth St. Denis) und nur entfernt mit den ursprünglichen Tänzen des Orients verwandt sind.

Die typischen „Schleiertänze der Salome oder Tänze von Schleiertanz-Gruppen sind kein klassisch orientalischer Tanz. Mit dem Schleier wird nur in der Sparte Fantasy durchgehend getanzt. Mehr Infos dazu siehe Schleiertanz.

Die orientalischen Tanzkostüme haben sich mit der Zeit modisch bedingt immer wieder verändert. Sie waren mehr oder weniger freizügig, hatten weite, enge Röcke, Shorts oder auch Hosen.

Neben dem „klassischen Bauchtanzkostüm werden für die „folkloristischen orientalischen Tänze und Stile im arabischen Raum (z. B. Hagalla, Iskanderani, Saidi) besondere Kleider bzw. Kostüme getragen, die keinem so deutlich erkennbaren Modetrend unterliegen wie z. B. die Sharqi-Kostüme.

Auch bei den orientalischen Tänzen der westlichen Welt (z. B. American Belly Dance) trägt man andere Kleidung als bei der „klassischen Show z. B. beim Säbeltanz, Tribal Style Dancing.

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